Mi 17. Feb 2010, 22:33
Die Insel Faranga erwartet dich!
Der Himmel verdunkelt sich und der Wind reißt an den Läden der Fenster. Die Menschen verschanzen sich in ihren Häusern. Ein Sturm zieht auf, den die Welt noch nicht gesehen hat. Die Erde erzittert und uralte Tempel erheben sich. Mit ihnen bahnen sich unbekannte Wesen ihren Weg an die Oberfläche. Windhosen und Taifune toben über dem Meer, Feuerstürme wüten auf dem Land und tausende Leben fallen den Mächten aus längst vergangenen Tagen zum Opfer. Eine dunkle Zeit ist angebrochen, und die Hoffnung schwindet mit jeder Stunde, denn die Götter haben die Welt verlassen. Die Menschen sind auf sich allein gestellt, als die Dunkle Welle über sie hereinbricht…
Aber mal ganz von vorne, denn eigentlich war ich am Anfang von der Grafik sehr positiv überrascht. Das Inselflair ist sehr schön eingefangen. Licht und Schatten sind atmosphärischer und einfach stimmiger geworden seit Gothic 3. Auch das nervige aufpoppen der Texturen ist verschwunden. Also bis auf wenige Kleinigkeiten gibt hierbei nichts auszusetzen. Aber die Handlung, so lahm wie sie beginnt, geht sie leider auch weiter. Die Dialoge sind meist stumpfsinnig und werden nur noch von dem emotionslosen Stil überboten, in dem sie vorgetragen werden. In der Hoffnung, dass es nach dem Sumpflager irgendwann wieder besser wird, bin ich dann zur Hafenstadt gegangen. Aber dort wurde das Ganze durch massig viele Hol- und Bring-Quests noch überboten. Also ab ins Bordell etwas Abwechslung suchen. Der Randalierer sitzt dort friedlich auf seinem Stuhl. Ich muss ihn geradezu nötigen, damit er sich mit mir prügelt. Wer ist hier eigentlich der Randalierer? Aber egal, nachdem der Kollege versorgt ist, hin zur ersten Schönheit, etwas Spaß haben und sich als Held feiern lassen. Aber was ist das, nicht einmal eine komplett verschleierte Liebessequenz, kein Bild auf dem nichts erkannt wird, nichts einfach nichts. Ich hätte mein Geld gleich auf die Straße werfen können. Aber nicht das Geld habe ich zu diesem Zeitpunkt fort geworfen, sondern das Spiel und zwar in die Ecke, denn jetzt hatte ich wirklich genug von dieser Sinnlosigkeit und von dieser beinahe quälenden Langeweile.
Die Ironie am Ende: Die Laufquests setzen sich danach auch noch im wirklichen Leben fort, denn so wie ich das Spiel holen gegangen bin, gehe ich jetzt wieder los und verkaufe es.
Mi 17. Feb 2010, 22:33
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